DIY

Wichtel – Steinhäuschen Upcycling

Auf den heutigen Beitrag freue ich mich schon sooo lange, denn ja, es geht wieder los mit den Wichteln – Weihnachten naht… Naja, zumindest wenn man die Vorweihnachtszeit mit einem solchen kleinen Mitbewohner verbringen möchte.
Falls du im letzten Jahr noch nicht dabei warst empfehle ich dir, dich HIER  umzusehen, denn in den Beiträgen vom letzten Jahr habe ich bereits einiges zu der Tradition der Weihnachtswichtel erzählt und es gab auch schon jede Menge DIYs dazu.

Der Wichtel hat bei uns zuhause eingeschlagen wie eine Bombe und jetzt, fast ein Jahr danach fragt der kleine Wirbelwind (der damals nicht einmal zweieinhalb Jahre alt war), wann denn der Nisse endlich wieder bei uns einzieht. Ich selbst freue mich auch uuuuunhheimlich drauf und bin schon gespannt, wie das alles in diesem Jahr laufen wird.
Auf Instagram hatte ich euch ein wenig ausgequetscht, was euch Wichteltechnisch interessieren würde und dabei wurden auch wieder neue Arten von Wichteltüren gewünscht. Deshalb gibt es heute die erste Variante von zwei neuen Wichtelhäuschen.
Das besondere daran: Das heutige Haus ist bis auf den Kleber und die Farbe komplett aus Müll gebastelt und kostet euch keine 5 Euro.

 

Und so gehts…

Das Grundgerüst für das Haus besteht aus einem leeren Tetrapack. Ob das von Milch, Saft oder was auch immer ist, ist völlig schnuppe – nehmt einfach das, wo euch die Form am besten gefällt. Spült den Tetrapack dann sorgfälltig heiß aus und lasst ihn trocknen.

Dann geht es an das in Form bringen. Zeichnet euch am besten die Winkel für das Dach auf beiden Seiten gleich auf und schneidet den Tetrapack zurecht. Außerdem braucht euer Wichtel verschiedene Fenster und Türen, die ihr einfach mit dem Cuttermesser ausschneidet.


Ich habe die letzten Jahre immer diese Eierkartons von diesen Ostereiern aufbewahrt und wusste iiirgendwann kann ich sie brauchen. Ja, es war endlich so weit :D, denn diese Eierkartons werden nun zu Steinen für das Haus verarbeitet.


Dazu werden sei einfach in kleine Rechtecke geschnitten. Wenn ihr genügend Eierkartons habt ist es natürlich am angenehmsten nur den Deckel zurecht zu schneiden, aber auch die Unterseite kann getrost verwendet werden.

Und euer Eierkarton muss natürlich nicht Lila sein – wenn er vorher schon gräulich ist müsst ihr euch später nicht so mit dem Malen anstrengen.

 

Sollte euer Eierkarton Grau sein empfehle ich euch den Milchkarton zu Grundieren – dadurch bekommt ihr dann später eine Farbe für die Fugen der Steine.

Dann geht es ans Kleben. Hier könnt ihr dem Wichtel gleich ein bisschen personalität verleihen, indem ihr überlegt soll es eher ein ordentlicher Wichtel sein – dann klebt ihr die Steine sehr akkurat, oder ist er eher ein Chaot – dann darf es auch mal gerne ein wenig kreuz und quer sein.

Wenn der Kleber der “Steine” getrocknet ist könnt ihr euch an das Streichen des Häuschens machen. Da meine Eierkartons ja lila waren habe ich mich für eine stark deckende Farbe entschieden, die ich in zwei Schichten aufgetragen habe, damit auch nirgends mehr die lilane Farbe durchschimmert.


Anschließend habe ich es mit dunkleren Grautönen (da habe ich einfach Wasserfarbe verwendet) ein wenig Schattiert. Auf dem Bild sieht man auch ganz gut, was für eine schöne Struktur man durch die Eierkartons bekommt. Solltet ihr wie gesagt einen bereits graue Eierkarton verwendet haben und den Milchkrton grundiert haben müsst ihr nicht so viele Schichten auftragen, sondern könnt euch hauptsächlich auf das schattieren konzentrieren.

Für die Dachziegel habe ich die Wellpappe von ganz normalen Versandkartons verwendet. Diese kommt zum Vorschein, wenn man die obere Papierschicht löst. In Streifen zugeschnitten und die untere Seite gewellt zugeschnitten hat es mir für das Dach ganz gut gefallen.
Diese Streifen werden dann überlappend auf ein Stück geknickten Karton, in der Größe des späteren Daches, aufgeklebt.

Dieses Dach habe ich dann einfach mit Wasserfarbe bemalt und durch Mischen verschiedener Farben auch wieder ein wenig mehr Tiefe eingebracht.

Wenn euer Haus soweit fertig und getrocknet ist seid ihr fast fertig. Lediglich der Blick in Fenster und Türen sieht einfach noch nach Milchkarton aus. Um ein geheimnisvolles undurchsichtiges “Milchglas” zu bekommen habe ich reste von Transparentpapier von innen dagegen geklebt ihr könnt aber beispielsweise auch Butterbrotpapier verwenden.
Falls ihr für den Wichtel gerne Sprossenfenster möchtet könnt ihr dafür Zahnstocher mit ankleben.

Damit das Ganze auch einen Weihnachtszauber bekommt habe ich eine Lichterkette ins Innere des Hauses gesteckt. Mit Hilfe von Klebestreifen könnt ihr sie so anbringen, dass bestimmte Bereiche besonders ausgeleuchtet werden.

Besonders schön finde ich in diesem Fall Lichterketten mit einem Flackermodus – das sieht einfach gleich bewohnter und geheimnisvoll aus. Außerdem empfehle ich euch eine Lichterkette mit Zeitschaltung, damit ihr nicht jeden Tag das Licht selbst an und aus machen müsst sondern der Wichtel das von alleine tut.


Damit die Batterien im Notfall ausgetauscht werden können habe ich das Dach nur auf einer Seite mit Heißleim angeklebt und die zweite Seite liegt nur auf dem Haus auf.

Und dann ist es so weit, euer Wichtelhaus -fast nur aus Müll – ist fertig und der Wichtel kann bei euch einziehen.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachbasteln!

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