Joghurt selber machen (ohne Joghurtbereiter)
Letzte Woche habe ich euch ein Rezept für Bircher Müsli gezeigt. Auf Instagram hatte ich vorher erwähnt, dass ich den Joghurt selbst gemacht habe (wobei vermehren in diesem Fall wahrscheinlich treffender ist). Daraufhin wurde ich gebeten doch dazu auch ein Rezept zu veröffentlichen. Euer Wunsch ist mir selbstverständlich Befehl, also et voilà…
Ihr braucht
Um Joghurt selbst zu machen braucht ihr nur zwei Zutaten
ca 200g Joghurt
1 Liter Milch 3,5%
Wenn ihr Frischmilch nutzt solltet ihr sie zuerst auf 90°C erhitzen, damit der Joghurt länger hält.
WICHTIG: Lasst die Milch nie unbeaufsichtigt auf dem Herd und rührt immer um.
Solltet ihr H-Milch nutzen müsst ihr diese nur auf ca 38-45°C erhitzen. (Lieber nicht zu heiß das mag der Joghurt nicht ;-)).
Ist die Milch auf die richtige Temperatur erhitzt/abgekühlt dann wird der Joghurt zur Milch gegeben und VORSICHTIG untergehoben. Bitte nur ganz vorsichtig unterheben – Joghurt mag es nicht wenn er durchgeschüttelt wird.
Damit der Joghurt reifen kann muss man ihn Lange warm halten. Da könnte man einen Joghurtbereiter nutzen. Das mache ich “normal” auch. Ich weiß aber auch, dass nicht jeder einen hat und deshalb habe ich euch heute die Variante ohne fotografiert.
Dazu braucht ihr eine Wärmflasche und ein Gefäß mit Deckel (ohne Deckel bekommt der Joghurt eine Haut).
Füllt die Wärmflasche mit heißem Wasser und wärmt auch das Gefäß für den Joghurt vor.
Gießt die Joghurtmilch in euer gefäß und schließt den Deckel.
Wo ihr den Joghurt mit der Wärmflasche reifen lasst ist eigentlich egal – es muss nur möglichst über Stunden warm bleiben. Ihr könnt es beispielsweise in einer Kühltasche machen.
Ich habe mich für unseren Backofen entschieden. Auf ein Blech habe ich die Wärmflasche gelegt auf ein anderes die Schüssel mit dem Joghurt.
So lasst ihr den Joghurt für mindestens 8 Stunden in der Wärme stehen – am Besten geht das über Nacht.
Ich setze den Joghurt meist gleich nach dem Abendessen an und erneuere bei der Methode mit der Wärmflasche nochmals das Wasser in der Wärmflasche vor dem Zu Bett gehen, damit es der Joghurt möglichst lange warm hat.
Auf dem Foto ist die Form noch Leer, weil ich Sorge hatte, dass das Blech, dass ich für das Foto raus gezogen habe heraus rutscht wenn es voll ist
Am Morgen müsst ihr dann nur noch schauen, ob euch die Konsistenz des Joghurts gefällt (er wird im Kühlschrank noch einen Tick fester)
Nein > Noch etwas stehen lassen
Ja > ab damit in den Kühlschrank 😉
Dann könnt ihr in wann immer ihr ihn braucht entnehmen und für Kuchen, das Frühstück oder was immer ihr eben sonst so mit Joghurt macht nutzen.
Ein paar Mal knnt ihr übrigens auch euren angesetzten Joghurt wieder für den nächsten Joghurt nutzen – aber ab un an solltet ihr ihn dann doch auch wieder erneuern, sonst schmeckt es nicht mehr.
Habt ihr schon Joghurt selber gemacht? Dann erzählt doch mal wie ihr es macht!
Eure