Seifenblasen niesen?!
Der kleine Wirbelwind ist inzwischen zweieinhalb Jahre alt. Alt genug, um so viel mit zu bekommen, dass selbst ich als Erzieherin mich manchmal wundere. Zudem beginnt gerade das Fragealter – “Wie heißt das? Was macht das? Wohin fliegt der Düsenjäger?” – sind sind hier gerade Standartfragen. Dennoch ist manches eben einfach schwer zu erklären, beispielsweise Vieren, weil man sie eben einfach nicht anschauen kann.
Als er dann gestern von sich aus angefangen hat über Corona zu sprechen war für mich klar: Ich MUSS mit ihm darüber sprechen, denn er WILL es ja verstehen. Aber wie spricht man mit einem Kleinkind über etwas wie Chorona, für das es schon eine Herausforderung ist in die Armbeuge zu niesen?!
Genau darüber, denn das ist es, was ER in diesem Fall für alle tun kann!
Als wir im Garten waren und er sich Seifenblasen gewünscht hat hatte ich nämlich eine eine Idee, wie ich es ihm erklären kann… Und alles, was du dazu brauchst, wenn du es deinem Kind genauso erklären möchtest ist eine Packung Seifenblasen.
Ich habe ihm erklärt, dass das Coronavirus, über das im Moment jeder spricht eine Krankheit ist, bei der die Menschen dann oft viel husten und niesen müssen.
Wenn man dann einfach so hustet oder niest (Seifenblasen pusten und dabei husten), dann verbreiten sich die Vieren (Seifenblasen) überall in der Luft.
Wenn man weiter weg von demjenigen, der niesen muss steht kommen weniger Vieren/Seifenblasen an, weil sie nicht so weit fliegen können (und zerplatzen).
Deshalb sollte man im Moment mit fremden Menschen möglichst Abstand halten, damit nichts ankommen kann, was ihn und mich – oder auch er jemand anderen krank machen kann.
Ganz wichtig ist auch, dass liebe Menschen, wie Oma und Opa oder Leute, die nicht ganz gesund sind nicht damit angesteckt werden.
Wenn man aber in die Armbeuge niest und hustet (Seifenblasen auf die Armbeuge pusten und husten), dann fängt die Armbeuge die meisten Vieren auf (Seifenblasen zerplatzen) und nur noch ganz wenige kommen überhaupt daran vorbei. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man das so praktiziert, weil so am wenigsten Menschen angesteckt werden und auch husten und niesen müssen…
Das Thema fand er dann tatsächlich ganz interessant und meinte “Mama nochmal erklären”, aber irgendwann wollte er doch einfach selbst noch ein paar Seifenblasen pusten. Wie das eben so ist mit Seifenblasen, waren am Schluss alle Hande voll mit dem Seifenschlabber und wir sind zum Waschbecken gegangen, um uns die Hände zu waschen. Dort war er natürlich begeistert, von dem vielen Schaum, den es dann gab.
Schau, habe ich gesagt, jetzt waschen wir die Vieren ab und spülen sie den Abfluss hinunter.
Natürlich könnt ihr das alles an das Alter und den Wissensstand eurer Kinder anpassen. Bei älteren Kindern kann das natürlich viel ausführlicher besprochen werden.
Habt ihr mit euren Kindern das Ganze thematisiert?!
Bleibt gesund!
Eure